Dem Narrativ der deutschen Spitzenforschung stimmt Philipp Hartmann, KI-Strategieleiter der Initiative appliedAI des Münchner Gründungszentrums UnternehmerTUM, nicht ohne Weiteres zu. Gute Grundlagenforschung reicht für ihn nicht aus. „Im KI-Umfeld verschwimmen Forschung und Anwendung sehr stark“, sagt er und betont, dass das Enterprise-Umfeld anders sei als das Labor.
Erst im März hat appliedAI die vierte jährliche German AI Startup Landscape veröffentlicht. Der Report beleuchtet 278 deutsche KI-Start-ups. Die Hype-Welle von 2018 ist zwar vorbei, aber das sieht Hartmann nicht negativ. Für ihn trennt sich nun die Spreu vom Weizen, Qualität siegt über Quantität. Im Interview spricht er mit uns über vielversprechende Start-ups aus Deutschland, den internationalen Wettbewerbsdruck und warum der deutsche Mittelstand KI wirklich wollen muss.
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- „Deutschland muss KI wollen. Im Sinne von Notwendigkeit verstehen und Ressourcen bereitstellen.“
- „Die Hidden Champions müssen begreifen, dass sie von Start-ups profitieren können.“
- „Wenn ich ein Wettrennen fahre, ist nicht die Frage, wie schnell ich bin, sondern wie schnell ich im Vergleich zu den anderen fahre. Deutschland muss aufpassen, dass es sich international nicht abhängen lässt.“
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